Afghanistan-Abzug abgeschlossen

Am Mittwoch um 13:52 Uhr Ortszeit sind die letzten 264 Soldaten der Bundeswehr an Bord von drei A400M in Wunstorf gelandet. Damit endet der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan nach knapp 20 Jahren. Der frühere Kommandeur der Panzerbrigade 21 in Augustdorf, Brigadegeneral Ansgar Meyer, und jetzige Kommandeur des deutschen Einsatzkontingentes hat zuvor in Masar-e-Sharif als Letzter das Flugzeug bestiegen. Zum Schutz der Soldaten wurde der genaue Zeitpunkt der Rückverlegung der letzten Kräfte nicht kommuniziert, weswegen auch keine Delegation aus politischen Entscheidungsträgern vor Ort war, um die Soldaten in Empfang zu nehmen. Seit Beginn des Einsatzes im Januar 2002 haben 59 Soldaten der Bundeswehr ihr Leben verloren, 35 von ihnen fielen im Gefecht oder bei Anschlägen. Christian Sauter betont, dass der Afghanistan-Einsatz die Bundeswehr geprägt habe wie kein anderer Auslandseinsatz: „Trotz oft unklaren und sich rasch verändernden Lagebedingungen haben unsere Soldaten ihren Auftrag in Afghanistan vorbildlich erfüllt. Dafür gebührt ihnen unser Dank.“ Nun müsse der Einsatz detailliert evaluiert werden und die richtigen Schlüsse daraus für die Zukunft gezogen werden, ergänzt Sauter.