Christian Sauter

Bundestag mandatiert die Evakuierungsoperation im Sudan

Nachdem die erste Evakuierungsoperation im Sudan aufgrund der Nichteinhaltung des vereinbarten Waffenstillstandes abgebrochen werden musste, hat sich die Bundesregierung für eine robuste Operation entschieden. Diese begann am 23. April und konnte bis Dienstagabend rund 700 Personen evakuieren. Neben Kräften des Heeres und der Luftwaffe sind auch die Streitkräftebasis und der Zentrale Sanitätsdienst an der Operation beteiligt. Aufgrund der Dringlichkeit wurde der Einsatz am Mittwoch durch den Deutschen Bundestag nachträglich mandatiert. Das Mandat sieht eine Personalobergrenze von 1.600 Soldaten vor, welches in Notsituationen allerdings auch überschritten werden darf, und läuft bis 31. Mai 2023. Die Kosten für die Evakuierungsmission belaufen sich auf rund 22 Mio. Euro. „Aufgrund der sehr gefährlichen Lage im Sudan ist eine militärische Evakuierung unserer Staatsbürger und der unserer Partnernationen notwendig geworden. Bemerkenswert: Die Mandatierung erfolgte ohne Gegenstimmen im Deutschen Bundestag. Die Bundeswehr hat ihren Auftrag hervorragend ausgeführt und dafür gilt ihr unser großer Dank“, so Christian Sauter. Diese Mission zeigt auf eindrucksvolle Art und Weise die Handlungsfähigkeit der deutschen Streitkräfte.