Christian Sauter

Bundeswehr-Einsatz ATALANTA wird beendet

Die Bundesregierung hat mitgeteilt, dass sie keine Verlängerung der 2008 gestarteten Antipiraterie-Mission ATALANTA am Horn von Afrika anstrebt. Entsprechend wird sich die Bundeswehr Ende April aus der EU-Operation zurückziehen. Man werde die Mission jedoch laut Bundesregierung weiterhin politisch unterstützen. „Die Beendigung der Beteiligung dient der personellen und materiellen Entlastung der Bundeswehr. Auch künftig müssen Seewege im nationalen Interesse als Handelsnation möglichst gesichert werden“, so der Berichterstatter Marine der FDP-Bundestagsfraktion Christian Sauter. Vor Beginn der Mission gab es in der Region zeitweise hunderte Piratenangriffe pro Jahr auf Handelsschiffe, unter anderem auch auf Lebensmitteltransporte des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen. Der letzte dokumentierte Piratenangriff datiert mittlerweile aus dem Jahr 2019, der letzte erfolgreiche sogar aus dem Jahr 2017. Stellte die Bundeswehr zu Beginn noch regelmäßig Schiffe ab, später dann regelmäßig einen Seefernaufklärer, war man zuletzt nur noch mit wenigen Stabsoffizieren vertreten.