Großbritannien beendet Mali-Einsatz
Nachdem Frankreich bereits seine Soldaten abgezogen hat, kündigte nun am Montag auch Großbritannien an, seinen Beitrag bei der UN-Mission MINUSMA mit etwa 300 Soldaten zu beenden. Gründe hierfür seien die Probleme mit der malischen Regierung und die enge Zusammenarbeit mit Russland und der Einsatz russischer Söldner. Deutschland will bis Ende des Jahres über den weiteren Einsatz der Bundeswehr in Mali entscheiden. Die Bundeswehr ist auf Gesuch der damaligen malischen Regierung im Rahmen der UN in das Land gekommen. Zwei Militärputsche haben Bemühungen zur Sicherung des Friedens aufgehalten. Die Arbeit der Bundeswehr-Soldaten gestaltet sich unter der in Bamako herrschenden Militärregierung schwierig. Der operative Einsatz der Soldaten musste bereits zeitweise ausgesetzt werden, da die Bundeswehr der Schikane bürokratischer Genehmigungen ausgesetzt wurde. „Die grundsätzliche Beteiligung der Bundeswehr am MINUSMA-Einsatz in Mali muss nochmal neu bewertet werden und damit das Mandat selbst. Die Sicherheit der deutschen Soldaten hat dabei für mich Priorität“, betont der Verteidigungspolitiker Christian Sauter.