Reserve: Ausstattung mit G36 zeitlich unklar

Mit der Einführung eines neuen Sturmgewehres für die aktiven Soldaten der Bundeswehr sollen die bisherigen Gewehre vom Typ G36 an die Reserveverbände der Truppe übergeben werden. Das Problem: Die Beschaffung des neuen Sturmgewehres steht seit vergangenem Jahr still. Zuletzt hat die unterlegene Firma im Vergabeverfahren, C. G. Haenel aus Suhl (Thüringen), auf eine gerichtliche Klärung der Vergabe gedrungen, sodass weitere Verzögerungen absehbar sind. Auf Nachfrage von Christian Sauter hat das Bundesverteidigungsministerium jetzt bestätigt, dass hiervon auch die weitere Planung zur Ausstattung der Reserve mit dem G36 abhängt. Eine konkrete Terminierung kann derzeit nicht vorgenommen werden, das Ministerium rechnet mit einer Einführung zwischen 2025 und 2031. Christian Sauter stellt fest: „Das Ministerium schafft weiterhin keine Klarheit zur Weiterverwendung des G36 in der Reserve. Die fehlende konkrete Terminierung erschwert dabei die Planungen der Reserve und gefährdet die Ausstattungsziele der Truppe.“