Christian Sauter

Bundesrechnungshof: Vorschnelle Bewertung des Sturmgewehrs

Der Bundesrechnungshof (BRH) hat die Beschaffung des G95 von Heckler & Koch, welches in der Bundeswehr als Standardwaffe auf das G36 folgen soll, in einem Bericht aufgegriffen. In diesem bemängelt er die Präzision der Waffe in Folge nicht zufriedenstellender Prüfbedingungen. Das Bundesverteidigungsministerium, Beschaffungsamt sowie der Hersteller wiesen die Kritik von sich. Das G95 wird aktuell noch intensiv unter realen Bedingungen und mit unterschiedlicher Munition in der Truppenerprobung getestet, nachdem es zuvor unter Laborbedingungen erprobt wurde. In den Streitkräften Norwegens, Frankreichs und der USA sowie bei den Spezialkräften der Bundeswehr wird das Gewehr in unterschiedlichen Versionen bereits eingesetzt. „Die Erprobung von wenigen Gewehren unter Laborbedingungen lässt zum jetzigen Zeitpunkt keine seriösen Rückschlüsse auf die Qualität der Waffe zu. Nach dem vollständigen Abschluss der Prüfung muss ein qualifiziertes Urteil getroffen werden. Ich halte die Kritik des BRH für vorschnell“, stellt Christian Sauter fest.