Enquete-Kommission beschließt Zwischenbericht

Am Montag hat die Enquete-Kommission „Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands“ den Zwischenbericht vorgestellt. Dieser umfasst auf über 330 Seiten die Ergebnisse der ersten Phase der Kommissionsarbeit und dreht sich um die Analyse des deutschen militärischen Engagements in Afghanistan. Christian Sauter erklärt als Obmann der FDP-Fraktion: „Die kritische Aufarbeitung des Einsatzes ist zwingend notwendig. Das politisch-strategische Scheitern ist klar erkennbar. Die Soldaten und Einsatzkräfte haben ihren Dienst zuverlässig und gewissenhaft geleistet. Und dabei auch Verwundung oder Tod erlitten, die bis heute auch ihre Familien betreffen.“ Eine fortlaufende Evaluierung habe nicht stattgefunden. Die Ausrüstung und Fähigkeiten der Bundeswehr seien besonders zu Beginn nicht ausreichend gewesen. Zudem war die Abstimmung der Bundesministerien untereinander mangelhaft. In der folgenden zweiten Phase sollen nun Lehren für das künftige sicherheitspolitische Engagement Deutschlands gezogen werden.

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