Marine weicht Huthi-Milizen aus
Schiffe der Deutschen Marine fahren aufgrund der Gefährdungslage nicht durch das Rote Meer und stattdessen den langen Weg um Afrika. Verteidigungsminister Boris Pistorius entschied sich für die deutlich längere Route um das Kap der Guten Hoffnung angesichts der Bedrohung durch Huthi-Milizen in Jemen. Die Sicherheitslage im Roten Meer verschlechterte sich zuletzt deutlich. Die beiden am Indo-Pacific Deployment beteiligten Schiffe der Marine, die Fregatte „Baden-Württemberg“ und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“, können von den dort operierenden Kriegsschiffen der anderen Nationen derzeit keinen Geleitschutz erhalten. „Der Schutz der Soldaten steht bei dieser Entscheidung im Vordergrund“, betont Christian Sauter. Die „Baden-Württemberg“ wird bei der Mission UNIFIL erwartet. Er ergänzt: „Das eigentliche Problem liegt darin, dass weder gezielte Schläge auf Raketenstellungen der Huthi noch der aufgebaute Schutzschirm bis jetzt zu einer dauerhaften Lösung geführt haben.“