Sabotage-Verdacht an Stützpunkten in NRW
Am Fliegerhorst Köln-Wahn besteht der dringende Verdacht, dass das Wasserwerk in der Nacht zu Mittwoch sabotiert wurde. Es seien dort „abnorme Wasserwerte“ festgestellt worden. Bei nachträglichen Untersuchungen wurde auch in dem Zaun des Wasserwerkes der Kaserne ein Loch gefunden. Zeitgleich gab es Berichte, dass am Nato-Stützpunkt Geilenkirchen eine Person versuchte in die Kaserne einzudringen. Eine Festnahme habe es nicht gegeben und lediglich die Personalien wurden aufgenommen. Zu den Verdächtigen und Motiven gaben Bundeswehr und Polizei bisher keine Auskünfte.
In den letzten Jahren häuften sich sicherheitsrelevante Zwischenfälle bei der Bundeswehr. „Ausspäh- und Sabotageversuche kommen wiederholt bei Bundeswehrstandorten vor,“ so Christian Sauter. Erst vor kurzem kam es zu mehreren Brandstiftungen im Berliner Bundeswehrkrankenhaus. „Für die Sicherheit der Bundeswehr und vor allem ihrer Soldaten ist es wichtig, in Zukunft noch stärker auf Spionageabwehr und Sabotageschutz zu achten. Der in den letzten Jahren gelegte Fokus der Sicherheitsbehörden auf Extremismusabwehr bei verhältnismäßig niedrigen Zahlen bindet Ressourcen. Die Sabotageabwehr muss weiter gestärkt werden.“